Sisterhood

Februar 2, 2021 MeetMaTria

In alten Zeiten war der Februar der Monat, in dem Frauen besondere Kräfte hatten; ihre Attribute waren äußerst kraftvoll, lebensspendend und reichten von Entschlossenheit, Mut, Erneuerung bis zum Kampf. Dass aus der noch heute in Irland verehrten Brigid (im Ort Kildare steht ihr alter Tempel) die katholische Maria  geworden ist, ist nur ein weiteres Zeugnis von der Entmachtung der Frauen. (aus dem ursprünglich keltischen Imbolc wurde das katholische Lichtmess)

Wenn man die historischen Fakten studiert (die aktuell auch archäologisch im Begriff sind sich zu wandeln, weil der patriarchale Blick so langsam schwindet) und wenn man die Frauengeschichte allein der letzten 100 Jahre verfolgt und versteht, ist trotz allem Schmerz zumindest verständlicher, warum gerade Frauen manchmal untereinander so wenig solidarisch, loyal bis radikal verachtend sein können.

Vergleiche mit dem Krabbenkorb, den man ruhig offen stehen lassen kann, weil doch keine Krabben mehr entkommen können, denn, sobald eine es schafft, Richtung Freiheit nach oben zu klettern, reissen die anderen sie wieder herunter – sind bis heute auch für die Frauenwelt in einigen Kreisen noch zutreffend.

º Lästern hinter´m Rücken und Druck aufbauen,

º ausgrenzen – ignorieren bei nicht einhalten der (unbewussten und übernommenen) Regeln mit der Überschrift `lebe bloß nicht in Freiheit und nach deinen Wünschen & Idealen– das hab´ ich mir selbst schon verkneifen müssen´ bzw. es nicht leben können/dürfen, je nach Geburtsjahr und bis heut´ nicht reflektiert

º ´Bitch-fight´ (auch freiwillige Wortwahl untereinander) & Neid – oder´ Spieglein Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?´ -oder ´wie über-lebe ich mit welchen Kompromissen in diesem System? ´

º Misstrauen und schlecht vernetzen können untereinander.

Die Zusammenhänge sehen und verstehen – Angst in Mut verwandeln, sich seinen persönlichen Ängsten stellen und neue Wege gehen und sich fragen, wie man leben will. Leidenschaftlich, mit Be-geisterung. Verbinden mit einer immer währenden weiblichen, archaischen Kraft und Intuition. Mitgefühl mit den Frauen haben, die auf der anderen Seite der Brücke stehen und Angst haben, weiter zu gehen und die die ungesunden Spiele der Manipulation und Kontrolle spielen; oder die es sich in diesem System gemütlich gemacht haben und dableiben wollen. Schaden bringendes Verhalten verabschieden und ziehen lassen.

Zu sich stehen. Lieben. Im tiefen Vertrauen und in der Verbundenheit mit allem. 

Wenn die alte und einzige Regel der sogenannten ‘Hexen‘ ”Tue was du willst, und schade niemanden“ von jede/r/m beherzigt würde, wäre die Welt schon ein etwas besserer Ort.

(mehr Infos zu den Göttinnen der Geschichte Artedea)